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Letzte Aktualisierung: 18.12.2019

Familie Klaeger in Berlin

03.08.2019 - 13:19

Wer vermisst den Verbleib eines ca. 1726 geborenen

Johann Gottfried Klaeger (*10.07.1726)?

Wir vermissen jedenfalls seine Herkunft. Er taucht bereits verheiratet von Potsdam kommend 1756 in Berlin auf, wird Pächter einer Schenke, und kauft die Schenke. Und dann geht es aufwärts.

So ist jedenfalls die Kurzversion seines Lebens. Eine etwas längere Geschichte kann man in dem Wikipedia Artikel zum Klaegerschen Viehmarkt nachlesen. Der Erwerb der Schenke, oder auch des Gasthofs Stelzenkrug im damals noch recht kleinen Berlin, sicherte Johann Gottfried Klaeger und seinen Nachfahren über hundert Jahre das Monopol auf die Veranstaltung des Viehhandels in Berlin. Nur seine Herkunft ist uns nicht ganz klar. Aus seinem Sterbeeintrag im Kirchenbuch ergibt sich das Geburtsdatum 10.07.1726. Ausserdem ist bekannt, dass er 1756 die Auktion eines Pachtrechtes zum Stelzenkrug gewann und damit nach Berlin gezogen ist. Vorher soll er (mehrere Jahre) in Potsdam ein wohlhabender und fleissiger Gastwirt gewesen sein, und schrieb sich vielleicht nur Klager. Manchmal kann er auch Kleeger oder Kläger geschrieben worden sein. Die Bürgschaft für die Pacht übernimmt ein Herr Johann Ernst Friedel aus Potsdam  und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Klager. Das könnte also eine Schwester von Johann Gottfried gewesen sein.

Wir wissen nur nicht, woher der Johann Gottfried denn nun stammte? Zu der Zeit finden sich auch hier wieder einmal die meisten Klaegers in Baden-Württemberg. Johann Gottfried und seine vermeintliche Schwester könnten aber auch in Potsdam oder Berlin geboren sein. Einen genauen Anhalt haben wir dafür nicht. Außer, dass der Herr Friedel zufällig mit J.G.'s Schwester verheiratet war. Sachdienliche Hinweise zur Herkunft von dem Geschwisterpaar sind uns recht lieb.

Bei einem weiteren Familienmitglied würden uns weitere Informationen, nämlich zu seinen Nachkommen auch sehr interessieren. Es handelt sich dabei um

Carl Friedrich Wilhelm Kläger (*26.12.1815)

Er ist ein Nachfahre von Johann Gottfried Klaeger, und einer der wenigen, die bei der Schreibweise Kläger geblieben sind. Als Wilhelm Kläger wurde er auf Deutschlands Bühnen bekannt. Manche sagen, es lag nur an den Anekdoten, andere waren so von seinem eigentlichen Schauspiel hingerissen, dass er eigentlich zu den bekanntesten Schauspielern des 19. Jahrhunderts gehörte. Die Anekdoten entstammen im wesentlichen seiner Trunksucht, die ihm schließlich auch ein tragisches Ende bescherte. Eine Anekdote steht z. B. hier. Im übrigen, wer ein bisschen zu ihm rumgoogeln möchte, dem sei noch der Hinweis an die Hand gegeben, dass einige Lexika und Quellen behaupten, er sei 1817 geboren. Aufgrund eines vorliegenden Kirchenbucheintrags zu seiner Geburt, möchte ich das bestreiten. Uns interessieren im wesentlichen Nachfahren von Wilhelm Kläger. Er hatte zwei Töchter. Die 1844 geborene Maria Kläger heiratete zunächst den Schauspieler und Theaterleiter Willy Hasemann. Sie ließ sich von ihm wieder scheiden und heiratete den Hofschauspieler Ludwig Wagner. Aus beiden Ehen gab es keine Kinder. Wenn jemand das besser weiß, bitte gerne her mit den Infos. Die andere Tochter war die 1842 geborene Henriette Kläger. Meiner Meinung nach heiratete sie Antoine Paul Piccard (*1844) in Genf. Ein Großneffe war der bekannte Wissenschaftler Auguste Piccard. Genauere Informationen habe ich nicht und wäre über Hinweise dankbar.

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Schauspieler Wilhelm Klaeger

Tauchen wir nun etwas weiter in die Zeiten ein, und interessieren uns für

Gürgen Bolle senior (*ca. 1632)

Konkret taucht der Gürgen im 1683 begonnen Kirchenbuch von Caulstorff auf. Er muß zu der Generation gehört haben, die das vollständig wüste Kaulsdorf (heute Kaulsdorf im Berliner Bezirk Hellersdorf-Marzahn) nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut haben. Kinder von seinem Sohn Andreas Bolle hat es dann um 1730 nach Berlin gezogen. Ich habe einen Hinweis gefunden, dass Gürgen aus Biesdorf stammen soll. Nicht unwahrscheinlich, ist es doch ein Nachbardorf. Aber schön wäre etwas konkretes zu finden, woraus sich diese Annahme herleitet. Und das habe ich nicht. Wer also Hinweise auf einen Familie Bolle Anfang des 17. Jahrhunderts in Biesdorf hat, möge mich doch gern kontaktieren. Aus Kaulsdorf interessiert uns auch die Familie Lehne (hier der etwa 1754 geborene Martin Lehne oder seine Eltern) und evtl. die Familie Fischer. Beide heirateten und gerieten an die Bolles. Übrigens: Der Name Gürgen ist gleichbedeutend mit Jürgen und leitet sich von Georg ab, der griechischen Bezeichnung für Bauer.

Einer der jüngsten, die uns interessieren, ist der 1866 in Lübben geborene Bildhauer

Curt Victor Klaeger (*1866)

Er ging nach Berlin. Uns ist kein einziges Werk bekannt, welches von ihm stammt. In der Familie hieß es, er hätte Holzschnitzereien oder -skulpturen für die Titanic gebaut. Falls sich zufällig jemand so mit der Titanic auskennt, dass er die entsprechend beauftragten Firmen kennt, oder sogar jemand etwas von Curt Victor Klaeger an Kunst besitzt oder kennt, freuen wir uns über jeden Hinweis.

 


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