Taube aus Wolhynien

07.08.2019 - 17:36

Bei den Taubes habe ich zwei Fragen. Die erste bezieht sich auf die ältesten mir bekannten Taubes, das Ehepaar

Eugen Taube (*1879) und Hulda Lemke (*1881)

Die Besonderheit bei den beiden ist, dass sie aus Wolhynien stammen. Wolhynien kennt heute kaum noch jemand. Es handelt sich um ein altes Reich, eine Landschaft oder eine Gegend? Zur Zeit von Hulda und Eugen, sowie davor, war es eine Gegend, die zum russischen Reich gehörte. Die Gegend lag allerdings nutzlos und wüst darnieder, so dass zum Beispiel Katharina die Große insbesondere deutsche Siedler dazu aufrief sich dort anzusiedeln. Sie lockte z.B. mit Steuerfreiheit und Freistellung vom Wehrdienst. Es müssen die Vorfahren von Eugen und Hulda gewesen sein, die von Deutschland aus nach Wolhynien gezogen sind. Die wievielte Generation von Vorfahren von den beiden, lässt sich gerade nicht feststellen. Den beiden selbst sind alle Familienunterlagen auf der Flucht zurück nach Deutschland anfangs des 20. Jahrhunderts verlorengegangen. Das Standesamt von Karby hatte noch hier neu entstandene Familienunterlagen. Leider ist das Standesamt abgebrannt, und so haben wir nun gar nichts. Die Familienforschungsgemeinschaft SGGEE hat in ihrem Datenbestand zwar Hulda, Eugen und deren in Wolhynien geborene Kinder, jedoch bisher keinen Hinweis auf einen Vorfahren von den beiden. Wer dazu also nähere Informationen hat, ist mir ein gern gesehener Hinweisgeber.

Die zweite Frage in diesem Zusammenhang bezieht sich auf die eben erwähnte Hulda. Eugen verkraftete die Flucht nach Deutschland nicht und verstarb. Hulda muss um das Jahr 1920 herum in Schleswig-Holstein einen

Herrn Jürgensen (*ca. 1881)

neu geheiratet haben. Sie hatte mit ihm mindestens drei Kinder, darunter die sogenannten Onkel Theo und Onkel Heinz. Leider gab es niemanden, der mir sagen konnte, wer der ominöse Herr Jürgensen war, den Hulda da geheiratet hat. Vielleicht findet sich noch jemand der mir hier auf die Sprünge helfen kann.